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Stellungnahme von Kunstturnen Gym Berner Oberland zu den «Magglingen-Protokollen»

Kunstturnen Gym Berner Oberland ist erschüttert über die in der Reportage "Magglingen-Protokolle“ (Magazin, Tamedia, Christoph Gertsch) geschilderte Situation auch innerhalb des Nationalkaders Kunstturnen Frauen in Magglingen.

Zudem befürchten wir, dass Magglingen nicht der einzige Ort bleibt, wo ähnliche Vorkommnisse im Kunstturnsport geschehen. Wir bedauern diese Schicksale zutiefst und verurteilen jeglichen gewaltsamen, kinder-/menschenverachtenden Umgang im Umfeld des Sports aufs Schärfste. 

Wir sind überzeugt, dass nicht die Sportart Kunstturnen per se den Kern der Problematik darstellt. Entscheidend ist immer, wie die beteiligten Menschen handeln. Verfehlungen können deshalb in jeder Sportart geschehen. Das Kunstturnen jedoch begünstigt durch seine Früherfassung und leistungsbetonte Arbeit bereits im kindlichen Alter Missstände sicher verstärkt. Daher ist entschlossen besondere Vorsicht gefordert.

Gym Berner Oberland legt seit der Gründung grossen Wert auf höchste Vorsicht. Wir bringen das in unserem Leitbild zum Ausdruck. Wir schauen hin, reflektieren die Arbeit und verfügen über entsprechende Ansprechpersonen. Bei uns sollen Kinder sicher sein!

Wir arbeiten partnerschaftlich und fördern grundsätzlich nicht nur die Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit, sondern ebenso die der Persönlichkeit und des Selbstbewusstseins der uns anvertrauten Menschen. 

Aufgerüttelt und weiter sensibilisiert durch die aktuellen Vorkommnisse haben wir jedoch unsere Konzepte sofort eingehend geprüft und ergänzen sie im Bereich der engen Zusammenarbeit mit dem kantonalen Verband konkret mit folgenden (grösstenteils bereits funktionierenden) Inhalten: 

  • Als Partner stehen wir in regelmässigem Kontakt mit Trainern und Führung des kantonalen Verbandes Kunstturnen Kanton Bern (KKB), wo unsere stärksten Athlet*innen trainieren, und sprechen gegenseitig Unklarheiten offen an.
  • Gemeinsam mit KKB führen wir einen Kodex (welcher aktuell im Dialog mit dem Verband in konkreten Punkten ergänzt und verfeinert wird) und gewährleisten soll, dass Übertritte (in beiden Richtungen) möglichst reibungslos ablaufen und der Schutz der Kinder aufrechterhalten bleibt.
  • Unsere Athletinnen und Athleten und deren Eltern werden bei einem Übertritt ins Leistungszentrum in Bern sowie auch bei einem allfälligen späteren Übertritt ins nationale Leistungszentrum nach Magglingen aktiv im persönlichen Gespräch für die regelmässige Reflexion der Befindlichkeit der Athlet*innen sensibilisiert. 
  • Darüber hinaus erkundigen wir uns aktiv zumindest 2x jährlich bei den Eltern über das Wohlbefinden entsprechender Athlet*innen unseres Vereins.
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